Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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2015 09 13 01Mehr als fünfzig Gäste waren der Einladung des Heimatvereins „Alter Krug“ gefolgt. Darunter auch einige, die auf Tour ihrer von Denkmal zu Denkmal auch den Alten Krug eine Visite abstatteten. Die meisten jedoch genossen das herrliche Spätsommerwetter bei Kaffee und Kuchen oder auch Bockwurst und Bier.

Karola Andrae, Vorsitzende des Vereins, verwies in ihrer kurzen Ansprach auf die Höhepunkte die an diesem Tag noch folgen sollten, so auf die nur an diesem Tag nochmals gezeigte Ausstellung 20 Jahre Neujahrskonzert. Anlässlich dieser Ausstellung kündigte sie Walter Ratzek als besonderen Gast an diesem Tag an. Außerdem wurden gegen 15:30 die diesjährigen Sieger des Streuobstkuchenwettbewerbes gekürt.

Typische Krugatmosphäre

 

Wer als Gast an diesem Tag zum Alten Krug kam, nahm sofort die gute Atmosphäre auf dem Gelände wahr. Die Besucher wurden von den freiwilligen Helfern des Heimatvereins an der Kuchen- und Kaffeetheke gut versorgt. An ihren Tischen, unter den bei diesem Wetter nach allen Seiten offenen Zelt, hatten sie sich viel zu erzählen. Wer einmal kurz in die Gespräche hineinlauschte, konnte auch Heimatkundliches vernehmen: „…dies war doch mal das Haus von…“; „….dort war doch die Buchdruckerei…“ aber auch über Urlaubsreisen fern der Heimat „…letztes Jahr waren wir auf Cuba…“; „… wir wollen nächstes Jahr in den Urwald am Amazonas .“ wurde ebenso gesprochen wie über die letzte Gartenparty „… viele Leute, laute Musik…“; „… gegrilltes Gemüse, kann auch lecker schmecken…“.

Vorsitzende weist auf nächste Veranstaltungen hin

Bei so intensiven Gesprächen, konnte manchmal die Vereinsvorsitzende trotz Mikrofon nicht gleich durchdringen. Als dies dann gelungen war, lenkte sie die Aufmerksamkeit auch auf die nächsten Veranstaltungen. So auf die Eröffnung der Ausstellung „Faszination Eisenbahn am 19. September. Diese Ausstellung werde keine Ausstellung für Fachleute, sondern eher eine Ausstellung für Familien. Holzeisenbahnen, elektrische Modelleisenbahnen, Bücher und T-Shirts zum Thema Eisenbahn werden zu sehen sein. Eine Garteneisenbahn wird auf dem Gelände herumfahren. Mehr Informationen

Am 31.10. ab 16:00 Uhr wird der Schöneicher Dieter Schramm im Gemeindesaal der ev. Kirchen die Industrie- und Gewerbegeschichte des Schöneicher Plans anhand von Film -und Fotodokumentenvorstellen.

Der Ehrengast Walter Ratzek

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Karola Andrae im Gespräch mit Walter Ratzek

Zwei Fragen hatte die Vereinsvorsitzende dem Ehrengast gestellt:

  1. Was bewegt einen Walter Ratzek sich aus gerechnet in Zossen niederzulassen?
  2. Wie kommt ein Walter Ratzek, der doch eher als Pianist und Dirigent von Militärmusik bekannt ist, Titel für WorldBrass zu schreiben und zu arrangieren.

Walter Ratzek beantwortete dann die Fragen in umgekehrter Reihenfolge.

„Mein Bruder ist seit 15 Jahren bei WorldBrass als Trompeter dabei undstellvertretender Solotrompeter der Bremer Philharmoniker. Daher die Verbindung zu WorldBrass. Im Ensemble spielen ganz exzellente Musiker, ohne Übertreibung kann man sagen fast aus der ganzen Welt zusammen.“

Die sonst in anderen Ensembles spielenden Musiker sehen in ihrem Spiel bei WorldBrass auch eine Flucht aus dem Alltag. Walter Ratzek drängte es einfach für die „Verrückten“, wie er sie bezeichnete, Titel zu schreiben, die den Hörgewohnheiten Neues hinzufügen sollten.

„Bei den Neujahrskonzerten“, so Karola Andrae, "haben wir schon immer auf die Stelle gewartet, an der angekündigt wurde, dass die Zuhörer sich jetzt auf etwas ganz anderes gefasst machen sollten.“

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Humorvoll beantwortet Walter Ratzek die Fragen

Walter Ratzek selbst studierte von „1980 bis 1985 Kapellmeister, Dirigieren bei Professor Wolfgang Trommer und Klavier in der Klasse José Luis Prado an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik Düsseldorf. Das Kapellmeisterdiplom stand am Ende seiner Studien.“ Quelle

Am Ende seiner Laufbahn leitete er das Stabsmusikkorps der Bundeswehr, bis er das Angebot der Bundeswehr, bei vollen Pensionsbezügen wegen Personaleinsparung die Bundeswehr zu verlassen, annahm. So erklärt sich auch die Reihenfolge der Beantwortung der Fragen.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Stabsmusikkorps suchte Walter Ratzek ein geeignetes neues Zuhause. Er sei ein Familienmensch und wolle dies jetzt auch einmal genießen. Im Internet fand er dann das Angebot einer französischen Villa in Zossen. Hier ließ er sich dann auch mit seiner Familie nieder.

Streuobstkuchenwettbewerb

Bei dem Kuchenangebot an diesem Tag hätte man annehmen müssen, dass mindesten zwölf Kuchenbäcker sich am Wettbewerb beteiligt hätten. Doch nur vier der Hobbybäcker stellten sich dem Wettbewerb. Dieses Mal hatte auch eine Hobbyjury die Qual der Wahl hatte. Nach streng vorgegebenen Kriterien prüften Karin Kwetkus, die Ortsbeiratsmitglieder Andreas Noack und Carsten Preuss, Fred Hasselmann und Michael Spuler die eingereichte Wettbewerbskuchen.

Der Ortsvorsteher, Andreas Noack, nahm dann auch gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sven Reimer und Karola Andrae die Ehrung der Sieger vor.

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Die Ehrung der Siegerin Solveig Baum

Den vierten Platz belegte Familie Bolduan. Für die Familie nahm Steffen Bolduan den Ehrenpreis entgegen. Sohn Michel hat noch am Abend vorher die Äpfel zerkleinert, bevor der Kuchen belegt wurde und Mutti und Vati den Kuchen in den Backofen schoben.

Den dritten Platz belegte Frau Marianne Spuler, den zweiten Platz Frau Elke Jakob.

Als Siegerin wurde Frau Solveig Baum mit ihrem Pflaumenkuchen geehrt. Wie bereits nun seit Jahren erhielt sie ein, von der Keramikerin Marie Luise Faber extra für diesen Wettbewerb angefertigten Keramikteller, also ein wertvolles Unikat.

Text und Fotos: Dr. Rainer Reinecke

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