In ihren einleitenden Worten hob Karola Andrae hervor, dass diese Veranstaltung das erste Ergebnis einer vereinbarten engeren Zusammenarbeit zwischen dem Heimatverein und dem Verein Bildung und Aufklärung in Zossen (BAZ) e.V. sei. Kurt Liebau ist Vorstandsmitglied im BAZ e.V.
Kurt Liebau forscht seit Jahren zur Heimatgeschichte Zossens, insbesondere in der Zeit vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit nach dem II. Weltkrieg im 20 Jahrhundert. So ist er maßgeblich an der Erforschung des jüdischen Lebens in Zossen beteiligt gewesen auf deren Ergebnissen auch die Verlegung von Stolpersteinen in Zossen beruhte. Zu seinem Spektrum gehört aber auch die Erforschung der Anfänge der Arbeiterbewegung in Zossen und damit verbunden der Industrie und des Handwerks.
Weiterlesen: 2019-10-19 Vortrag „Von Augenpulver, Typenfängern und Zwiebelfischen“
Jürgen R. Heinrich hat Fotos aus der Militär- und Heimatgeschichte zu einem informativen Film zusammengestellt. Fotos von gleichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen, zeigen die Veränderungen, die sich vor allem wegen der Militärgeschichte Wünsdorfs vollzogen haben.
Für die Arbeit des Hobbyhistoriker und Hobbyfilmers interessierten sich so viel Besucher, dass noch zusätzlich Stühle herbeigeschafft werden mussten.
Weiterlesen: 2019-10-14 Film zur Militär- und Heimatgeschichte von Wünsdorf
Sichtlich bewegt verkündet Karola Andrae die Schließung des „Alten Kruges“ für die geplante Grundsanierung. Das letzte Mal vor der Sanierung wurde noch einmal die Schwarze Küche in Gang gesetzt. Leichte Rauchschwaden durchzogen die Küche, während Museumsleiter Klaus Andrae die Bockwürste auf dem Herd wärmte. Dank der Helfer standen auch ausreichend Kuchen und Getränke zur Verfügung. Zum Abschluss spielte eine Gruppe der Jagdhornbläser auf.
Weiterlesen: 2019-08-31 Der "Alte Krug" vor der Grundsanierung
2019-07-23 Dieter Frambach verstorben
1994 Dieter Frambach übergibt Dokumentation über Baufortschritte am „Alten Krug“ an Ministerpräsident Manfred Stolpe |
Dieter Frambach verstarb am 23. Juli. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Heimatvereins „Alter Krug“ Zossen e.V. und war bis zu seinem Austritt 2009 dessen Mitglied.
Mit seinem Kampf um die Erhaltung des „Alten Kruges“ hat er sich unauslöschlich in die Geschichte des heute denkmalgeschützten Gebäudes eingeschrieben.
Dafür sei ihm zum Abschied noch einmal herzlich gedankt.
2019-07-21 Klaus Voeckler verstorben
Gudrun Haase: Klaus Voeckler - Heimatforscher und Buchautor
Am 21. Juli 2019 verstarb Klaus Voeckler im Alter von 79 Jahren. Mit ihm verlieren wir den Menschen, der sich in jahrelanger akribischer Forschung ein enormes Wissen über die Geschichte der Stadt Zossen und der umliegenden Dörfer angeeignet hatte. Als Mitbegründer und Mitglied des Vorstandes vom Heimatverein Zossen hat er dieses Wissen so eingesetzt, dass wir alle von diesen seinen Erkenntnissen in Dokumentationen und Vorträgen vieles über das Leben in vergangenen Jahrhunderten erfahren konnten. Seine Publikationstätigkeit begann mit der gemeinsam mit Uwe Stuck verfassten Historie "Zossen ein märkisches Städtchen", 1996 vom Heimatverein Zossen herausgegeben.
Dieses Stück ist nicht, wie ursprünglich vermutet, eine Tischdecke, sondern die Rostflecken am oberen Rand deuten darauf hin, dass es als Vorhang gedient haben muss. |
Pünktlich 14:00 Uhr eröffnete die Vorsitzende des Heimatvereins, Karola Andrae, die Ausstellung. Sie habe sich gedacht, das nach so viel Männerdominanz bei Arbeiten und Ausstellungen es an der Zeit sei, auch einmal ein Frauenthema auszuwählen.
Die ausgestellten Häkeleien und andere Handarbeiten, stammten fast ausschließlich von Karola Andrae selbst. Sie stammen aus Erbschaften von ihrer Mutter, ihrer Schwiegermutter und der Tante ihres Ehemanns. In einer Vitrine sind auch Stücke aus dem Schulmuseum zu sehen.
Laut WIKIPEDIA, so Karola Andrae, sei Häkeln eine viel jüngere Technik als das Stricken. Erst nach 1800 habe diese Technik Verbreitung gefunden.
Am Sonnabend, den 11. Mai 2019, pünktlich um 7 Uhr begrüßte die Vorsitzende des Heimatvereins, Karola Andrae, die siebzehn Wanderfreunde und den diesjährigen Wanderführer Detlef Polley. Schwerpunkt der diesjährigen Wanderung waren die Standorte der ehemaligen Kriegsgefangenenlager an der Glienicker Straße und an der Rangsdorfer Straße als Außenlager des Stammlagers IIIA in Luckenwalde.
Pünktlich um 14 Uhr eröffneten die Jagdhornbläser der Jagdgesellschaft Horstfelder See mit dem Anblasen die Hegeschau im "Alten Krug"
Da ich zwar die Natur liebe, jedoch wenig mit Hege und Jagd zu tun habe und nicht viel darüber weiß, außer vielleicht, dass Wildbraten sehr gut schmecken kann, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Vorsitzenden der Jagdgesellschaft Horstfelder See, Dieter Steuer, einige Fragen gestellt:
Vorsitzende Karola Andrae und Jürgen Krüger begrüßen die Gäste |
Der Heimatforscher Jürgen Krüger, in diesem Fall besser der Porzellanforscher Jürgen Krüger, beschrieb in seinem Vortrag die Geschichte der Porzellanmanufaktur in Moabit. Genauer der einer der vier Porzellanmanufakturen, die in Moabit im 19. Jahrhundert existierten.
Mit dem ersten Bild knüpfte er an seinen Vortrag aus dem Vorjahr über Georg Heinrich Beußel als streitbaren Gutsbesitzer an. Dieses Bild zeigt ein Porzellangefäß, auf dem das Gutshaus Beußel abgebildet ist.
Klar Schiff gemacht
16 Vereinsmitglieder und der Staub des Winters trafen sich am 6. und 13. März 2019 zum traditionellen Frühlingsputz im „Alten Krug“. Mit viel Elan, Besen und Wischwasser ging es dann dem Winterstau an den Kragen und die letzten Reste der Herbstblätter wurden auch eingefangen.
Der „Alte Krug“ hat immerhin 4 Zimmer Küche und 2 Flure und 600qm Grundstück, 600qm Parkplatz und auch noch das Nebengelass mit Toilettenanlage Küche und Vorbereitungsraum. Das ist schon sehr heftig. Alles mußte abgestaubt werden , die Auslagen neu sortiert, die Fenster geputzt und die Böden gewischt. Zusätzlich wurde noch eine riesen Menge Garten- und Laubabfälle aufgeladen und abgefahren. Seit vielen Jahren treffen sich zu diesem Tag die Mitglieder.
Karl-Heinz Bannasch, Vorsitzender des Spandauer Geschichtsvereins, breitete vor den Besuchern der Veranstaltung die Geschichte der Person Carl Bolle und seiner Firma aus.
Doch bevor er loslegte, verließ er noch einmal den Raum, um noch etwas aus dem Auto zu holen.
Diese Zeit nutzte Vereinsvorsitzende Karola Andrae, um auf die nächsten Veranstaltungen anzukündigen.
Dann erschien Karl-Heinz Bannasch mit Frack, Zylinder, Stock und natürlich mit der Bolle-Klingel, fehlte nur der Bart. Frack und Stock seien Originale aus der Zeit des Carl Bolle, so Bannasch.
Carl Andreas Julius Bolle (* 1. September 1832 in Milow; † 28. September 1910 in Berlin) der Gründer und Besitzer der
traditionsreichen Meierei C. Bolle, wurde als sechstes Kind der Familie Andreas Bolle und dessen zweiter Ehefrau geboren. Der Vater ertrank als Carl Bolle vier Jahre alt war in der Havel, seine Mutter verstarb wenig später. Nach einer Lehre als Maurer ging er mit 19 Jahren auf Wanderschaft. Er erkrankte jedoch so sehr, dass er heimkehren musste.
Aus dem Bericht der Vereinsvorsitzenden
Darüber berichtete Frau Karola Andrae in der MV am 26.01.2016:
Auch 2018 fanden wieder vielfältige Veranstaltungen des Heimatvereins statt.
Hier einige Höhepunkte:
- Das Jahr begann wieder im Januar mit einem Vortrag von Herrn Karl-Heinz Bannasch aus Berlin. Dieses Mal zum thema: „Die Spandauer Kapitulation vor den Franzosen 1806 und die Rolle des Kommandanten Ernst-Ludwig von Benneckendorf“.
Christine Oliwkowski veranschaulichte in ihrem Vortrag zur jüdisch-deutschen Familie Mosse in Verbindung mit der Geschichte des Rittergutes Schenkendorf von der Kaiserzeit, Weimarer Republik, Faschismus, DDR bis zur Restitution wie eng Familiengeschichte mit der allgemeinen Geschichte verwoben ist. Christine Oliwkowski erforschte diesen Teil der Regionalgeschichte im Rahmen ihre Magisterarbeit und stellt die Ergebnisse in Ihrem Buch „Die Familie Mosse und das Rittergut Schenkendorf 1896-19962, ISBN 978-3-95410-204-4, vor.