Wie in den Vorjahren lud der Vorstand des Vereins die Mitglieder mit ihren Angehörigen zu einer Adventsfeier ein.
In der schwarzen Küche wurde wieder gebrutzelt und Mitglieder des Vereins gestalteten ein kleines Programm.
Gemeinsam mit dem Förderverein Landesgartenschau e.V. und dem Kulturkraftwerk e.V. organisiert der Heimatverein einen unvergesslichen Theaterabend im Zossener E-Werk.
Reinhard Kuhnert: Ein schöne und neue lustige Aktion - Vom Märkischen Narren HANS CLAUERT.
Die Märkische Allgemeine berichtete darüber in ihrer Ausgabe vom 29. Oktober:
"Eulenspiegelei im alten E-Werk Humorvolles Theaterstück um Hans Clauert kam beim Publikum gut an
ELFRIEDE STEYER
ZOSSEN Am Mittwoch wurde das alte Zossener Elektrizitätswerk erstmals zur Theater-Bühne. Gewiss nicht zum letzten Mal, wie Uwe Stuck, der Vorsitzende des Heimatvereins Zossen, versicherte.
Veranstalter des Abends waren neben diesem Verein auch der Förderverein Landesgartenschau und der Verein Kulturkraftwerk. Auf dem Podium spielte das Berliner Theater Comedia Reinhard Kuhnerts amüsante Story in Art eines Volksstücks 'Vom märkischen Narren Hans Clauert'
"Mein Cello und ich" - ein Musikabend mit Hans-Joachim Scheitzbach von der Komischen Oper Berlin
An diesem Abend erlebten die Besucher ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Bereits der Titel mein "Cello und ich" lässt erahnen, welch innige Beziehung Hans-Joachim Scheitzbach von der Komischen Oper zu Berlin zu seinem Instrument hat. Fordert das Cello ihn oder er das Cello? Diese Frage war an diesem Abend nicht eindeutig zu beantworten. Jedenfalls bescherte der Künstler den Zuhörern mit Werken von Bach, Reger und Schuhmann einen genussvollen Abend. Einen Abend lang ließ er die Gäste am Leben eines Musikers teilhaben.
Plakat: Archiv Dieter Frambach
Der Tag des Offenen Denkmals erfreut sich auch in Zossen immer größer Beliebtheit. Nur wenige Tage nach der Langen Nacht der Museen fanden wieder zahlreiche Besucher den Weg in den "Alten Krug".
Als Gast im "Alten Krug" bezauberte die Volkstanzgruppe Flämingreigen Sernow die Gäste mit ihren Tänzen.
Die Klöppelgruppe Zossen, konnte bei der Arbeit beobachtet werden. Jan Eric Hansen begleitete den Tag am Keyboard.
Auch zu sehen war die Ausstellung mit Keramiken und Plastiken aus dem Atelier Bildhauerei und Keramik, Maria Luise Faber.
Plakat: Archiv Dieter Frambach
"Der Heimatverein Zossen lädt zur Langen Nacht der Museen am Sonnabend, den 04.09.04 von 18 Uhr - 0l Uhr, sehr herzlich ein. Nach mehr als 30 Jahren werden verlorengeglaubte Archivbestände und Museumsstücke des ehemaligen Museum des Teltow Zossen Mahlow im „ Alten Krug u Zossen, Weinberge 15, gezeigt. Gleichzeitig findet eine Verkaufsausstellung des Ateliers für Bildhauerei und Keramik Marie Luise Faber, Lindenbrück, statt", so wurde auf dem Plakat für die Lange Nacht der Museen geworben.
So informierte die Märkische Allgemeine:
"ZOSSEN Zum zweiten Mal beteiligten sich am Samstag zahlreiche kulturelle Einrichtungen des Landkreises an der langen Nacht der Museen. Auch der 'Alte Krug' in Zossen war am Wochenende zum zweiten Mal mit von der Partie. 'Zur langen Nacht sollen besondere Dinge geboten werden', erklärte Dieter Frambach eingangs der Veranstaltung.
Zum zweiten Mal zeigte denn auch Maria Luise Faber einige Stücke im 'Alten Krug'. Als 'Gebrauchskeramik' bezeichnete die Künstlerin mit eigenem Atelier für Bildhauerei und Keramik in Lindenbrück ihre Arbeiten. Die Liste von Ausstellungsorten der studierten Bildhauerin ist lang und nennt, neben Städten wie Jerusalem und Dresden, mit Glashütte und Rangsdorf auch einige Orte der Umgebung. In Zossen fühlte sich Maria Luise Faber vor allem vom passenden Ambiente für ihre keramischen Gefäße angesprochen. Zu sehen waren mehrere Service in hellen Pastelltönen.
Neueste Ergbnisse der archäologischen Grabungen in Zossen stellte Ulrich Wiegman, Archäologe und Grabungsleiter in Zossen vor.
So berichtete die Märkische Allgemeine:
Ein Fenster in die Bronzezeit Grabungsleiter Ullrich Wiegmann hielt in Zossen einen Vortrag zur Archäologie der Stadt
SUSANNE-WÖLFLE-FISCHER
ZOSSEN Die Archäologie Zossens stößt auf reges Interesse. Einmal mehr lud der Heimatverein Alter Krug kürzlich zu einem Vortrag zum Innenleben der Stadt ein. Auch dieses Mal fand interessiertes Publikum den Weg in die Weinberge, um sich über die neuesten Ergebnisse der Grabungen zu informieren.
Alle Jahre wieder wird der "Alte Krug" Himmelfahrt im "Alten Krug" zu einer Begegnungsstätte in der neben dem gemütlichen Beisammensein auch das Museum mit seiner jeweiligen Ausstellung geöffnet ist. In diesem Jahr war dies die Ausstellung "Rangsdorf vom Dorf zur Siedlungsgemeinde" Kaffee und Kuchen und natürlich zu Himmelfahrt auch ein Bierchen genossen die Besucher gern.
Plakat: Archiv D. Frambach
Treffpunkt zur Vogelstimmenwanderung 2004 war der Parkplatz gegenüber der ehemaligen Kreisverwaltung. Wie immer nichts für Langschläfer. 4.45 Uhr trafen sich die Naturfreunde und erfuhren auch noch Historisches zum Nottekanal.
2004-04-15 MAZ berichtet über die Arbeit des Heimatvereins
Zur Arbeit des Heimatvereins Alter Krug Zossen e.V. - Durch den Schlot die „schwarze Küche“ filmen
Vom Vereinsvorsitzenden Uwe Stuck wurde mit den Worten, „dass der Heimatverein einen festen Platz in der Kulturlandschaft Zossen inne hat“, eine positive Bilanz gezogen.
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Rangsdorf - vom Dorf zur Siedlungsgemeinde
Dr. sc. Siegfried Wietstruk.
Für diese Ausstellung wurde mit zwei Plakaten mit unterschiedlichen Motiven auf historischen Fotos vom Strandbad Rangsdorf geworben.
ZU diesem Thema schrieb Wietstruck in der Märkischen Allgemeinen vom 16.01.2004
"Wende kam mit Gutsverkauf Rangsdorf: Vom Dorf zur Siedlungsgemeinde und zum Ausflugsziel
In der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts veränderte sich der Charakter des Ortes jedoch grundlegend. Dazu trug bei, dass Rangsdorf von Berlin aus in südlicher Richtung der erste Ort mit einer abwechslungsreichen Landschaft war. Schon zu Beginn des 20.Jahrhunderts lockte der Rangsdorfer See mit seiner waldreichen Umgebung zunehmend Berliner zu Tagesausflügen in den Ort, um in der freien Natur Erholung zu finden.
Aber noch behinderten zahlreiche Verbotsschilder das Betreten der Gutswälder. Der vor allem nach dem Ersten Weltkrieg zunehmende Ausflugsverkehr nach Rangsdorf wurde durch die Nähe zur Hauptstadt und die verkehrstechnisch günstige Lage des Ortes an der Berlin-Dresdner Eisenbahn mit dem Vorortverkehr bis Zossen und an der von Berlin nach Süden führenden Hauptverkehrsstraße, heute B96, erleichtert.
1928 erwarb Gemeinde Gelände
Diese günstigen Bedingungen konnten jedoch erst nach dem Tod des letzten Gutsbesitzers Richard Spiekermann voll wirksam werden. Erbstreitigkeiten hatten nach dem Tod des Rittergutsbesitzers zum Verkauf des Gutes geführt. Kürzlich gesichtete Archivunterlagen lassen diesen Prozess heute genauer schildern: Aus Schreiben des Landrates des Kreises Teltow an den Regierungspräsidenten in Potsdam vom Dezember 1927 und Juni 1928 geht hervor, dass der Kreis Teltow das Rittergut käuflich erworben und davon rund 400 Morgen (100 Hektar) Siedlungsgelände und den über 1000 Morgen großen Rangsdorfer See für 600000 Reichsmark an die Gemeinde Rangsdorf weiter veräußert hatte.
Eine spätere Quelle nennt als Datum des Kaufvertrages zwischen dem Kreis und der Gemeinde den 6.Januar 1928 und präzisiert den Umfang des erworbenen Geländes einschließlich des Rangsdorfer Sees mit 389 Hektar, was also 1556 Morgen entsprach. Die Gemeinde Rangsdorf gelangte damit in den Besitz des Rangsdorfer Sees, des Waldgebietes und der Äcker zwischen See und Eisenbahn sowie des Südgeländes östlich der Bahn bis zur Grenze mit der Gemarkung Groß Machnow. Noch 1928 begann die Parzellierung und der Verkauf von Parzellen.
Danach wurden erste Lauben, Wohnhäuser, Läden und Gaststätten, darunter der Rangsdorfer Hof und das Café Lewandowski, errichtet. 1930 löste die neue Schule in der Fichtestraße die alte auf dem Dorfanger ab. So begann die Entwicklung vom Dorf zu einem Siedlungs- und Erholungsort.
Zustimmung unter Bedingungen
Unterlagen vom Sommer und Herbst 1928 belegen den Kauf des Restgutes mit einer Größe von rund 860 Morgen (215 Hektar) südlich des Dorfes durch den Domänenpächter Adolf Henning aus Clossow bei Bärwalde vom Kreis Teltow im Juni 1928. Henning schwebte eine Bebauung bis zum Zülowkanal im Süden und von der Eisenbahn im Osten bis zum Rangsdorfer See im Westen sowie die Anlage von Kanälen und damit eine „Lagunenstadt“ vor.
Die Rangsdorfer Gemeindevertretung gab den Plänen am 14.März 1929 die Zustimmung unter bestimmten Bedingungen.
So sollten unter anderem die Straßen, Wege und Plätze auf Kosten von Henning angelegt und eine Straße entlang der Eisenbahn bis zum geplanten Haltepunkt der Bahn bei Pramsdorf gebaut sowie am Rangsdorfer See eine 15 Meter breite Strandpromenade von einer Bebauung frei bleiben. Im Juni 1930 genehmigte der Teltower Landrat dem Rittergutsbesitzer Adolf Henning, 120 Morgen (30 Hektar) zu parzellieren, wobei eine 7,50 Meter breite Uferpromenade gefordert wurde. Aber auch diese in der Breite nunmehr halbierte Uferpromenade wurde trotz der Proteste von Rangsdorfer Bürgern damals und bis heute nicht realisiert, wenngleich neuerdings die Absicht dafür wieder bestehen soll.
Bis heute Klein Venedig
Mit der Genehmigung des Landrates begann der Bau des von Kanälen durchzogenen Ortsteiles, der zunächst Wassersportsiedlung genannt wurde und danach bis heute Klein Venedig heißt. Allerdings umfasste die bebaute Fläche nur einen Teil des ursprünglichen Planes. Weitere 145 Hektar aus dem Besitz des Restgutsbesitzers Henning zwischen Bahnstrecke und Rangsdorfer See sowie Klein Venedig und Zülowkanal wurden 1935 vom NS-Staat gegen Entschädigung für die Anlage des Reichssportflughafens enteignet."