Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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2019 04 27 09Pünktlich um 14 Uhr eröffneten die Jagdhornbläser der Jagdgesellschaft Horstfelder See mit dem Anblasen die Hegeschau im "Alten Krug"

Da ich zwar die Natur liebe, jedoch wenig mit Hege und Jagd zu tun habe und nicht viel darüber weiß, außer vielleicht, dass Wildbraten sehr gut schmecken kann, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Vorsitzenden der Jagdgesellschaft Horstfelder See, Dieter Steuer, einige Fragen gestellt:

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Dieter Steuer

 

 

Was hat Sie bewogen, in diesem Jahr die Hegeschau im „Alten Krug“ zu veranstalten:
Ich bin selbst Mitglied des Heimatvereins und kenne auch Klaus Voeckler sehr gut, da liegt eine solche Überlegung nahe. Außerdem veranstaltet Thoma Oelschläger hier auch seine Neujahrsjagd.
Das Ambiente hier ist auch ideal für das Streckelegen und Verblasen.

Wie viele Mitglieder hat die Jägerschaft Horstfelde?
Wir sind zurzeit 60 aktive, alles erfahrene Jäger. Der größte Teil kommt aus Zossen und seinem Umfeld.
Wie viele Jagdreviere gehören zu ihrem Jagdgebiet?

Zwölf, davon 6 in Zossen, wobei eines noch einmal unterteilt ist, 1 Schöneiche, 1 in Nächst Neuendorf, 1 Horstfelde, 1 in Schünow, welches ebenfalls noch einmal unterteilt ist.
Werden die Jäger oder die Jagdgesellschaft auch angefeindet?
Es gibt keinen massiven Widerstand oder gar bewusste Behinderung der Jagd. Dennoch sollten wir mit der Bevölkerung stärker ins Gespräch kommen. Gerade bei Neubürgern, die aus der Stadt aufs Land ziehen, gibt es oft sehr viel Unwissenheit wie hier mit der Natur am besten umzugehen ist. Die Jäger sind eng mit der Natur verbunden. Hege, Pflege und auch Jagd sind für den Erhalt unseres natürlichen Umfeldes einfach notwendig.
Sie sprachen davon, dass in der Jagdgesellschaft alle sehr erfahrene Jäger sind, hat die Jagdgesellschaft denn auch genügend Nachwuchs?
Ja, da sind zum einen die Kinder der Jäger und zum anderen stoßen auch andere junge Interessierte zu uns.
Heute hat die Jagdgesellschaft ihre Jahresabschlussveranstaltung, warum erst in April?
Das Jagdjahr geht immer vom 1. April jedes Jahres bis zum 31. März des Folgejahres. Deshalb jetzt unser Jahresabschlussveranstaltung.
Wird es auch Auszeichnungen geben?
Ja, nach zwei Kategorien. In der ersten Kategorie wird die Hege von Schwarzwild und Frischlingsklasse bewertet. In der zweiten Kategorie die Hege von Raubwild, hauptsächlich von Waschbären und Füchsen. Dafür erhalten dann die Jäger die Hegemedaille.
Die Waschbären werden für Zossen übrigens zu einem Problem. Auf ca. 100 ha haben wir innerhalb kurzer Zeit mit der Fallenjagd 64 Tiere erlegt.
Die Ausstellung läuft ja noch einige Zeit, was ist als nächstes vorgesehen?
Am 1. Mai wird die Bockjagd eröffnet, da werden wir hier auf dem Gelände des „Alten Kruges“ um 08.00 Uhr Strecke legen und das wild verblasen.
1. Mai ab 13.00 Uhr ist für alle, auch für Gäste Backschweinessen angesagt.
Vielen Dank für dieses Interview

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                                                            Aus der Hegeausstellung 

 

 

Ergebnisse des Jagdjahres 2018/2019
Rotwild 1, Damwild 9; Rehwild 170; Sauen 312; Fuchs 80; Waschbär 132
Dachs 11, Enok 23; Steinmarder 9; Nebelkrähe 10; Elster –
Graugans 4; Saatgans 5; Blässgans 3; Stockente 13; Ringeltaube 3; Fasan 10.
Da ich mit „Enok“ nichts anzufangen wusste, fragte ich noch einmal nach. Bei dem Enok handelt es sich um einen Marderhund.

Text und Fotos: Dr. Rainer Reinecke

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