Auf einem Tisch im Gemeindesaal hatte Karl-Heinz Bannasch einige Ausstellungsstücke zu Goethe als Freimaurer und über die Freimaurerbewegung ausgelegt, die bald von den Besuchern umringt waren. Bereitwillig beantwortete er Fragen der Besucher. Sind Freimaurer ein Geheimbund? Was bedeuten die Abzeichen? Steht das „G“ in den Zeichen für Goethe? Freimaurer seien durchaus kein Geheimbund. Das Geheimnis besteh darin, was eine Freimaurermitgliedschaft aus einem selbst macht. Ansonsten gäbe es ein von einem Freimaurer selbst geschriebenes Wörterbuch der Freimaurer. Die Abzeichen seien keine Orden, sondern Zeichen der Freimaurerloge. Das „G“ stehe nicht für Goethe, sondern für die christliche Freimaurerloge in Deutschland. Wegen dieser Neugier der anwesenden verzögerte sich der offizielle Beginn der Veranstaltung um fünfzehn Minuten. Dann eröffnete die Vorsitzende des Heimatvereins die gemeinsam mit dem Bildung und Aufklärung Zossen e.V. die Veranstaltung.
Sie begrüßte den Leiter der Privatkundenberatung der VR-Bank Fläming, Ronny Lenz, der nicht mit leeren Händen zu dieser Veranstaltung kam.
Ronny Lenz, VR-Bank,überreicht Urkunde | Karl-Heinz-Bannasch legt los |
Er überreichte eine Urkunde für 1.000 Euro Unterstützung für die Aufarbeitung der in die Jahre gekommenen Schulmöbel. So kann das Schulmuseum bei seiner Neueröffnung am 12. März 2016 auch diese Möbel präsentieren.
Dann legte Karl-Heinz Bannasch, Vorsitzender des Geschichtsvereins Spandau, los. Von den neunzehn Zuhörern kannten alle natürlich Goethe, seinen Lebenslauf und seine Aktivitäten auf verschiedenen Wissensgebieten. Auch seine politischen Ambitionen waren nicht unbekannt. Und doch in dieser zusammenhängen Form, wie Karl-Heinz Bannasch das Leben Goethes vor allem als Politiker und Freimaurer darbot, konnte sicherlich jeder auch etwas Neues seinem Wissen hinzufügen. Bannasch bekannte selbst Freimaurer zu sein. So erfuhren die Besucher auch noch einiges aus der gegenwärtigen Freimauerbewegung, über die Prinzipien der Freimaurer und deren Logen in Deutschland.
Text und Fotos: Dr. Rainer Reinecke