Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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Eröffnung der Ausstellung

SPIELZEUG AUS DER DDR

Unter dem Motto "Gemeinsam Denkmäler erhalten" öffneten in diesem Jahr bundesweit mehr als 8000 historische Bauwerke ihre Türen, unter ihnen das Zossener Heimatmuseum "Alter Krug" sowie das Schulmuseum im sanierten denkmalgeschützten Haus Kirchplatz 7.

Bereits ab 11 Uhr konnten Besucher das Heimatmuseum besichtigen, sich im Garten ausruhen, einen Imbiss zu sich nehmen, Gedanken austauschen.

Als um14 Uhr Frau Andrae, die Vorstandsvorsitzende des Heimatvereins, die Ausstellung eröffnete, hatten sich bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen zahlreiche Gäste eingefunden. Frau Andrae erwähnte, dass in dieser Schau Exponate aus einem Zeitraum von Anfang der fünfziger Jahre bis zur Wende zu sehen sind - Leihgaben aus der Region, die einmalig bereitgestellt wurden. Sie erinnerte an damalige Spielzeugläden in Zossen, z.B. Puppen-Scheel in der Baruther Straße.

 

Auch im Geschäft der Fa. Schwendy waren Spielwaren erhältlich. Verglichen wurde mit dem gegenwärtigen Überangebot, das aber Qualitätsansprüchen nicht immer genügt. Am 5. September wurde mit dem Aufbau der Ausstellung begonnen, und nach sehr vielen Arbeitsstunden ist eine wunderbare Spielzeugwelt entstanden, die einen breit gefächerten Einblick in vergangene Jahrzehnte gewährt. Frau Andrae dankte allen Leihgebern und Unterstützern und hofft auf zahlreiche Interessierte an der noch bis zum 31. Oktober 2016 laufenden Spielzeugausstellung. Sie lud zur Besichtigung ein und wünschte allen einen vergnüglichen Nachmittag.

Es ist kaum möglich, hier alles aufzuzählen, was man betrachten kann und was Kinderherzen höherschlagen ließ.

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Die Besucher zeigten jedenfalls größtes Interesse an den Exponaten - liebevoll arrangiert in Vitrinen, auf Tischen, auf dem Fußboden, an Fenstern oder auf Fensterbrettern. Da gab es so vieles zu bestaunen: Puppen verschiedener Art und Größe, ein möbliertes Puppenhaus, Plüschtiere, Brett- und Kartenspiele, eine Autorennbahn, Bausätze, ein Tretroller Marke Eigenbau, Herd, Geschirr und Nähmaschine für kleine Hausfrauen, Handpuppenfiguren - u.a. Herr Fuchs, Frau Elster, Pittiplatsch, Borstel, das Sandmännchen - und noch so viele Dinge mehr...

Da wurden natürlich Erinnerungen wach: "Weißt du noch? Damit habe ich auch gespielt. Meine Kinder hatten das zu Weihnachten bekommen. Damit hatten wir viel Spaß. Diese Autos für die Rennbahn sprangen leicht aus der Spur. So eine Puppe hätte ich auch gern gehabt..." Selbstverständlich kam das Fachsimpeln beim technischen Spielzeug auch nicht zu kurz. Nicht zu vergessen sind die bei den kleinen und größeren Lesern beliebten Zeitungen und Zeitschriften wie z.B. Bummi, ABC-Zeitung und Frösi sowie Bücher zu unterschiedlichen Sachthemen.

Während dieses Nachmittags besichtigten die Besucher nicht nur das Museum mit seiner Ausstellung, sondern saßen auch gemütlich bei selbstgebackenem

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Kuchen, Kaffee oder kühlenden Getränken unter dem sonnengeschützten Zeltdach beisammen. Die Schwarze Küche war ebenfalls in Betrieb und bot Würstchen an.

Bei der Tombola versuchten fast alle ihr Glück, und eine Niete war erst recht Anreiz, noch einmal oder mehrmals zuzugreifen, um vielleicht doch zu den glücklichen Gewinnern zu gehören.

Die Ausstellung "Spielzeug aus der DDR" erfreute sich am Tag des offenen Denkmals regen Interesses. Sie zählte bis zum Zeitpunkt der Eröffnung um 14 Uhr bereits einundfünfzig Besucher, danach erschienen weitere siebzig Gäste. Die Führungen durch das Schulmuseum nahmen zweiundvierzig Bürgerinnen und Bürger wahr.

Mit der Präsentation von Spielzeug aus der DDR-Zeit - ohne Handy und PC - werden durch die Rückschau auf Vergangenes bei den Gästen nicht nur Erinnerungen lebendig, sondern sie regt zu Vergleichen mit der jetzigen Spielzeugwelt an, wie die angeregten Gespräche am Eröffnungstag zeigten. Es ist zu wünschen, dass noch viele Besucher, Erwachsene wie Kinder, die Gelegenheit zu einem Besuch dieser beeindruckenden Spielzeugschau wahrnehmen - es lohnt sich!

Großer Dank gebührt jenen, die die Idee zu dieser Ausstellung in die Tat umsetzten, allen Leihgebern und den fleißigen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Text und Fotos: Rosemarie Awdoschin

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