Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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IMG_1229.jpgLetzte Ruhestätten in Zossen und den Ortsteilen stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung im Heimatmuseum „Alter Krug“


Zossen. Rund 50 Besucher kamen am Sonnabend, dem 31. August 2024, ins Heimatmuseum „Alter Krug“, um sich die neue Fotoausstellung des Zossener Journalisten Fred Hasselmann zum Thema „Letzte Ruhestätten in Zossen und den Ortsteilen“ anzuschauen. Zu den Besuchern gehörten auch Zossens Bürgermeisterin Wiebke Sahin-Connolly sowie Pfarrer Christian Guth. Beide würdigten in ihren Grußworten u.a., dass sich der Heimatverein mit einer solch komplexen Ausstellung dem ernsten und emotionalen Thema Friedhöfe widmet . In der Ausstellung erfahren die Besucher u.a. auch, dass die Ortschaften um Zossen vor dem 17. Jahrhundert keine eigenen Friedhöfe hatten. Die Bewohner von zehn umliegenden Dörfern mussten ihre Toten auf dem Kiezfriedhof in Zossen beerdigen. Selbst die Töpchiner - wie Dabendorf zur Pfarrei Zossen gehörend - transportierten ihre Toten bis nach Zossen, um sie dort zu bestatten.


Fred Hasselmann, der in den vergangenen Jahren schon mehrere Ausstellungen im Zossener Heimatmuseum gestaltet hat, erklärte, dass die aktuelle Ausstellung die für ihn bislang aufwändigste ist. In den vergangenen Wochen und Monaten war er auf Fotopirsch auf allen kommunalen wie auch den kirchlich verwalteten Friedhöfen im Zossener Stadtgebiet. Auf 13 großen Tafeln ist das Ergebnis zu sehen, wobei der Betrachter sich nicht nur vom größten städtischen Friedhof in Zossen, sondern auch vom flächenmäßig kleinsten Begräbnisplatz in Funkenmühle ein Bild machen kann. Ergänzt wird die Fotoausstellung von diversen Texten hiesiger Ortschronisten, Heimatforscher und Historiker. Die Ausstellung dokumentiert nicht nur die vielfältigen optischen Eindrücke - gesammelt auf den Friedhöfen zwischen Zesch am See und Zehrensdorf -, sondern hebt auch einzelne Grabstätten von regionalen Persönlichkeiten und Kriegsopfern hervor und beinhaltet interessante statistische Angaben zur Zahl der Beisetzungen, Nutzung der Trauerhallen sowie dem Aufstellen von Stelen.

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Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung vom Mittenwalder Dudelsackspieler Sir Henry, der viel Applaus für seinen Auftritt bekam.


Die Ausstellung „Vom Gottesacker zum Hof des Friedens“ ist bis zum 25. Februar 2025 zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums „Alter Krug“, Weinberge 15, mittwochs von 15 bis 17 Uhr und sonnabends von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

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